Kennst du das? Manchmal würdest du einfach deine Koffer packen und wegfahren? Leider können wir im Alltag oft nicht einfach losfahren an einen Ort, an dem wir uns wohlfühlen und zur Ruhe kommen können. Das Schöne ist, dass wir das auch nicht unbedingt müssen, um einen Entspannungseffekt zu erzielen. Unser Gehirn unterscheidet in der Regel nicht, ob wir etwas tatsächlich erleben oder es uns nur vorstellen. Im psychotherapeutischen Setting werden deshalb Visualisierungen häufig genutzt, um beispielsweise zu lernen mit Ängsten umzugehen.
Heute möchten wir dich auf eine kleine Reise zu deinem persönlichen Kraftort einladen. Es spielt dabei keine Rolle, ob es diesen Ort wirklich gibt oder du ihn dir nur ausdenkst. Wichtig ist nur, dass du mit diesem Kraftort ausschließlich Positives verbindest. Du kannst bei dieser Reise liegen oder sitzen, ganz so, wie es für dich bequem ist. Wenn du liegst, läufst du allerdings Gefahr, dass du einschläfst. Deshalb empfehlen wir die Reise im Sitzen zu machen. Du kannst die Augen schließen, wenn es dir angenehm ist. Das erhöht in der Regel den Entspannungseffekt. Solltest du dich aber damit unwohl fühlen, dann lasse sie halb geöffnet und auf einen Punkt vor oder über dir ruhen.
Reise zu deinem inneren Kraftort
Mach es dir bequem.
Schließe sanft deine Augen.
Atme dreimal tief in den Bauch und langsam wieder aus.
Mit jedem Ausatmen lässt du den Alltag los und alle Anspannung aus deinem Körper fließen.
Dann lass deinen Atem ganz natürlich fließen.
Spüre, wie du ganz ruhig und entspannt wirst.
Lass deinen Körper angenehm schwer werden.
Deine Arme und Hände werden angenehm schwer.
Deine Schultern sinken ganz entspannt nach unten.
Auch deine Beine und Füße werden angenehm schwer.
Dein ganzer Körper fühlt sich schwer und entspannt an.
Erlaube dir noch tiefer in die Unterlage zu sinken. Ganz ruhig und entspannt.
Reise nun an deinen Kraftort.
Nimm dir dafür Zeit und komm in deiner Vorstellung ganz an diesem Ort an
Erkunde den Ort mit all deinen Sinnen.
Konzentriere dich auf deine Füße. Was spürst du? Wie fühlt sich der Boden unter deinen Füßen an?
Sieh dich um. Was kannst du wahrnehmen? Gibt es Farben, Formen oder Details, die dir auffallen? Du darfst dir so viel Zeit dafür nehmen, wie du möchtest.
Was hörst du? Vielleicht leise Geräusche oder eine beruhigende Stille? Lass dich ganz auf diesen Moment ein.
Gibt es einen typischen Geschmack an diesem Ort? Ein bestimmtes Essen oder Getränk?
Was fühlst du an diesem Ort? Vielleicht spürst du Ruhe, Leichtigkeit, Wärme oder Geborgenheit.
Nimm die Ruhe, die Kraft und die Geborgenheit dieses Ortes wahr.
Verweile an deinem Kraftort.
Genieße diesen Moment – die Bilder, Geräusche und Gefühle, die jetzt in dir aufsteigen.
Sei dir bewusst, dass du diesen Kraftort in dir trägst und dass du ihn jederzeit besuchen kannst, wenn du möchtest.
Bereite dich langsam darauf vor wieder zurückzukehren.
Atme tief ein und aus. Tanke noch einmal bewusst so viel Ruhe und Kraft auf, wie du in diesem Moment benötigst.
Spüre wieder, wo dein Körper die Unterlage berührt.
Nimm den Raum um dich herum wahr. Fühle die Temperatur
Öffne sanft deine Augen.
Reibe sanft deine Hände aneinander, bis deine Handflächen angenehm warm sind.
Lege deine Hände locker über deine Augen.
Öffne deine Augen sanft in der schützenden Dunkelheit deiner Hände.
Nimm die Hände nach unten. Du bist wieder wach, fit und klar.
Ein kreativer Impuls
Wenn du magst, kannst du deinen inneren Ort im Anschluss zeichnen oder malen. So kannst du deinen persönlichen Kraftort in deinen Alltag bringen. Das Bild kann dein Kraftspender werden, der dir Ruhe, Geborgenheit und Energie schenkt.
Коментари